Nach dem Rennen ist vor dem Rennen Maico Heinz (K3) unschlagbar: wieder Platz 1

Warum das Wetter beim 3. Wertungslauf der Kartslalom-Saison des ADAC wieder einmal dazwischen funkte? Nur Maico Heinz trotzte dem Wetter und konterte beim Hagener AC nervenstark. Er feierte bei seinem zweiten Rennen der Saison seinen zweiten Sieg. Der Jubel war groß. Ansonsten waren Trainer und Fahrer des MFC auf dem Schnee am Sonntag, den 19.05.2019, mit den erreichten Leistung nicht wirklich zufrieden. Wieder einmal spielte das Wetter bei den Klassen K3 bis K5 nicht mit. Die MFC Fahrer kämpften gegen den Regen, verbremsten sich in Pfützen und rutschen Richtung Ziel. So reichte es am Ende trotz Siegeswillen leider nur für einen 7. Platz in der Mannschaftswertung. Da kann der MFC deutlich mehr.

Aber von Anfang an. Bei schönem Wetter starten am Sonntag zunächst die K1 Fahrer des MFC auf dem Schnee mit ihren Wertungsläufen. Der Kurs war klein und bot einige Ecken und Kanten, die den Fahrern viel Lenkgeschick abverlangten. Mit Bravour meisterte dies der erst seit dieser Saison aktiv fahrende Jannick Krebs, trotz einer geschmissenen Pylone fuhr er mit tollen Zeiten auf Platz 5. Teamkollege Joel Langkau war ebenfalls zügig unterwegs, erhielt jedoch 4 Strafsekunden und landete so leider nur auf Platz 7. Da wäre mehr drin gewesen, schade. Ihm folgte Mika Hirschberger, der mit seinem 8. Platz trotz zweier Strafsekunden zufrieden sein konnte. Enttäuscht von seinem Ergebnis hingegen war Nils Hupert, nach tollen Ergebnissen bei den vorherigen Rennen standen ihm am Sonntag 6 Pylonen im Weg, so reichte es leider nur für Platz 14. Auch Ben Wegener hatte Schwierigkeiten mit dem eckigen Parcour (Platz 20), aber auch für ihn ist es die erste Saison und aufgeben ist nicht Bens Ding.

In Klasse 2, mit 37 Startern die größte Jahrgangsgruppe, machte Jacob Manssour seinen Patzer vom vergangenen Sonntag wieder wett, er fuhr beide Wertungsläufe mit grandiosen Zeiten und schaffte trotz zweier Strafsekunden den Sprung in die Top Ten, Platz 10, Glückwunsch! Dominik Köhler war ebenfalls konstant schnell unterwegs, aber leider stand auch ihm eine Pylone im Weg, Platz 16. Mit seinem Ergebnis (Platz 17) war Fritz Abramowski höchst zufrieden, denn sein Ziel, schnell und fehlerfrei zu fahren, setzte er zumindest im ersten Wertungslauf sehr schön um, er blieb in beiden Läufen fehlerfrei. Das Plätze-Trio vervollständigte Felix Heinz (Platz 18), der, trotz schneller Runden, leider nicht an den Erfolg der letzten Woche anknüpfte. Sein Ziel fürs nächste Rennen: mit zwei richtig schnellen Null-Fehler Runden wieder auf die vorderen Plätze. Zu Recht unglücklich über seinen 27. Platz war Leon Eckert, der aufgrund des Streckenaufbaus zu langsam fuhr und zudem 4 Sekunden Zeitstrafe kassierte.

Dann kam, sah und siegte Maico Heinz und bescherte dem MFC auf dem Schnee das Tages-Highlight. Trotz beginnenden Regens bewies Maico Nervenstärke: Zwei Null-Fehler-Runden mit richtig schnellen Wertungszeiten, erster Platz. Besser geht’s nicht, Herzlichen Glückwunsch. Auch Teamkollege Benedikt Inhoff war super schnell unterwegs, leider fielen aber im ersten Lauf zwei Pylonen, so fuhr er im Zweiten auf Sicherheit etwas langsamer: fehlerfrei, Platz 15. Leoni Wegener fehlte an diesem Wochenende in Hagen, sie nahm an einem Schul-Triathlon teil, den sie mit Platz 8 von 39 beendete. MFC Fahrer sind vielseitig, Glückwunsch.

Dauerregen in Klasse 4, da war es schwer in die Top Ten zu fahren. Robin Köhler gelangen auf regennasser Strecke zwei gute Zeiten, aber leider störten ihn zwei Pylone und er kratze mit Platz 11 knapp an den Top Ten. „Fast Man on the Track“ Mick Tschasche startete mit einem super ersten Lauf, erschrak aber im Zweiten beim Durchfahren einer Pfütze und schmiss vier Pylonen. Super schade, denn trotz Bestzeit in der K4 spülte ihn dies vom Klassensieg nur auf Platz 13. Auch Justin Bohnert war nicht zufrieden, hatte doch auch er mit den rutschigen Verhältnissen Probleme, vier Strafsekunden und auf regennasser Fahrbahn einfach zu langsam: Platz 14.

Die wetterbedingte Nervosität war auch in der K5 bei allen Fahrern deutlich zu spüren. Am nervenstärksten erwies sich Felix Poppinga: zwei konstant schnelle, fehlerfreier Runden sicherten ihm Platz 7. Bei Rico Tschasche zeigte sich wieder einmal, dass in den höheren Klassen die Anzahl der geschmissenen Pylone entscheidend ist: er fuhr beide Runden in einer sehr schnellen Zeit. Dies hätte ihm einen Podestplatz gesichert, wäre da nicht diese eine Pylone gewesen: zwei Strafsekunden. Letztendlich reichte es nur für Platz 8. Echt schade. Ebenso verärgert war sein Bruder Niklas Tschasche, dem Probleme in Runde eins Zeit kosteten, sodass seine beiden fehlerfreien Runden ihm lediglich Platz 10 brachten. Auch Tommy Köhler (Platz 14) war auf seinen zwei fehlerfreien Runden wetterbedingt deutlich zu langsam unterwegs. Maximilian Hammelmann (Platz 17) und Fabian Both (Platz 18) waren zwar schneller, schmissen aber jeder eine Pylone und landeten hinter Tommy Köhler.

Fazit des 3. ADAC-Wertungslaufs: dank Nervenstärke ein Highlight in K3, ansonsten ausgebremst und ausgerutscht, Mannschaftswertung versiebt. Aber: nach dem Rennen ist vor dem Rennen! Das motivationsstarke MFC-Team wird am nächsten Wochenende wieder von Trainer Holger Tschasche gestärkt Teamgeist und Siegeswillen beweisen und erneut angreifen. Wir hoffen, dass dies diesmal mit tollen Platzierungen belohnt werden wird. Zumal neben dem 4. Wertungslauf im Kartslalom am 26.05.2019 auch der 4. Wertungslauf des Youngster Cups beim AC Oelde ansteht. Es gilt Daumen zu drücken.